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Gemeinde Friedenweiler (Druckversion)

Friedenweiler

Geschichtliches

Der Name Friedenweiler tauchte erstmals im Jahre 1123 n. Chr. in einer Tauschurkunde auf. Das Gebiet wurde damals mit anderen Gebieten zwischen den Klöstern St. Georgen und Reichenau zum Zwecke der besseren Bewirtschaftung getauscht.

Die damalige Schreibweise lautete "Fridenwilare", woraus später Friedenwiler (1275 - 1316) und Friedenwyller (ab 1328) entstand. Wann der eigentliche Namen Friedenweiler gebräuchlich wurde, ist unbekannt. Es wurde in Friedenweiler ein Frauenkloster der Benediktinnerinnen gegründet, welches die Geschichte von Friedenweiler maßgeblich gestaltete. Das Kloster wurde durch einen Großbrand am 27. März 1725 vollständig zerstört und unter dem bekannten Baumeister Peter Thumb wieder aufgebaut. Die Peter-Thumb-Kirche ist gut erhalten und sehenswert. Am 01. Juli 1801 schlossen das Kloster und der Fürst zu Fürstenberg einen Kaufvertrag, wonach der klösterliche Wald in Besitztum des Fürsten überging. Am 16. November 1802 wurde das gesamte klösterliche Eigentum auf den Fürst zu Fürstenberg übertragen. Dies wurde durch das damalige Säkularisationsgesetz möglich.

Nach der Auflösung des Klosters begann nun die Zeit, in der sich das eigenständige Gemeindeleben entwickeln mußte mit einem eigenen Bürgermeister, Gemeinderat und eigener Verantwortung in allen gemeinschaftlichen Dingen. Als Beginn der Gemeinde Friedenweiler ist das Jahr 1804 anzusehen. Friedenweiler wurde in das Großherzogtum Baden integriert. Die Gemeinde war arm, besaß kein eigenes Vermögen, war aber schuldenfrei. Die einzige Einkommensquelle war die Gewerbesteuer, die nach der Höhe der Gemeindeausgaben auf die Einwohner umgelegt wurde.

 

Postkarte aus Friedenweiler aus dem Jahr 1939

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